Letztes INTERACT-Teamtreffen in Großschönau

Das letzte persönliche Treffen der Mitglieder des INTERACT-Teams fand in Großschönau, Österreich, statt. Großschönau ist eine der beiden Pilotregionen des INTERACT-Projekts.

Großschönau hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 energieneutral zu werden und arbeitet aktiv auf dieses Ziel hin. Es gibt einen hohen Anteil an Dächern, die mit PV, einer Wärmeversorgung auf Biomassebasis oder dezentralen Lösungen mit Wärmepumpen ausgestattet sind. Zu den weiteren proaktiven Schritten gehört die Gründung einer lokalen Energiegemeinschaft. Das Ziel ist auch die Schaffung einer regionalen Energiegemeinschaft in Zusammenarbeit mit den Gemeinden in der weiteren Umgebung.

Die Mitglieder des Konsortiums hatten die einmalige Gelegenheit, die Fragen der kommunalen Energieentwicklung direkt mit dem Bürgermeister von Großschönau zu diskutieren. Der Bürgermeister von Großschönau, Herr Martin Bruckner, erläuterte und demonstrierte die energiebezogenen Aktivitäten von Großschönau und wie dies in der Praxis funktioniert. Wir besichtigten ein Fernwärmesystem auf Holzhackschnitzelbasis, ein Energiedatenzentrum und ein multifunktionales öffentliches Gebäude, das mit Photovoltaik- und Batteriesystemen ausgestattet ist und in Notfällen als Gemeindezentrum fungieren kann, da es Strom, Lebensmittel und Unterkünfte bereitstellt. 

Wir erhielten eine Führung durch die ständige Ausstellung „Sonnenwelt„.

), welche über Sonnenenergie und deren Nutzung im Laufe der Geschichte und ihre Auswirkungen auf das Klima, die Energie und die menschliche Entwicklung informierte. 

Neben dem Besuch der Pilotanlage umfasste das Programm auch einen internen Workshop. Der Hauptteil des Workshops war dem Fahrplan für die Umsetzung der INTERACT-Energiegemeinschaft gewidmet, der das Hauptergebnis des Projekts darstellt. Es wurden die wichtigsten Umsetzungsschritte erörtert, die für die Verwirklichung vollständig integrierter Energiegemeinschaften aus erneuerbaren Energieträgern erforderlich sind, wobei insbesondere die Frage erörtert wurde, wer handeln muss, welche Änderungen an der derzeitigen Praxis erforderlich sind und welche Auswirkungen dies hat.